Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt:
Was verstehen wir unter "Überforderung im Sitzen"?
Von Überforderung im Sitzen sprechen wir immer dann, wenn zu erkennen ist, dass Kinder (Menschen) die eigenaktive Aufrichtung des Oberkörpers nicht mehr selbständig einnehmen oder über die erforderliche Zeit halten können.
Was ist ein extremer Fall?
Von einem extremen Fall sprechen wir dann, wenn die Nutzungsdauer der Sitzversorgung die aktive Möglichkeit zur Aufrichtung des Oberkörpers weit überschreitet. Zu erkennen ist dies am Einsinken des Oberkörpers, an mangelnder Kopfkontrolle im Sitzen und an Skoliotischen oder anderen pathologischen Mustern.
Was ist eine schlechte Sitzversorgung?
Der Unterschied zwischen einer "schlechten" und einer "guten" Sitzversorgung ist immer von verschiedenen Parametern abhängig. Folgende Details gilt es dabei zu berücksichtigen:
- Zustand des Patienten
- Therapieziel der Versorgung
- Nutzungsdauer
- Umfeldeinflüsse
- finanzieller Spielraum
Da wir die aufgezählten Parameter nicht pauschal beurteilen können, liegt es uns fern eine Sitzversorgung pauschal als "gut" oder "schlecht" einzustufen. Hier kann nur eine individuelle Beratung helfen, den Sachstand zu klären und Therapieziele neu zu bestimmen.
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Wie erkennt man eine Überforderung?
Viele Menschen sitzen viel zu lange in einer vorgegebenen Weise. Durch das Defizit, das eigene Sitzbild eigenaktiv zu korrigieren, ist oft schon die Fahrtstrecke in oder von eine Einrichtung (Schule oder Werkstatt) zurück, überfordernd.
Beobachten kann man das Absinken der Sitzleistung indem man (Personal/Therapeut) den Rollstuhlnutzer in die bestmögliche Position der Sitzversorgung bringt. Danach sollten alle Gurte und Pelotten optimal eingestellt werden. Auch die Kantelung des Rückens oder des gesamten Sitzes im Raum kann bei der Positionierung eine Rolle spielen.