Viele orthopädische Patienten mit Diagnosen, die sich z.B. auf Wirbelsäulensyndrome beziehen, weisen eine ausgeprägte Beugehaltung auf. Grund hierfür ist eine nicht ausreichend ausgeprägte Haltemuskulatur durch zu wenig Streckaktivität im Berufsalltag (z.B. Bürotätigkeit, Pflegekräfte, Vielfahrer)
Alleine durch die Lagerung auf dem Keil erfahren die funktionell verkürzten Strukturen eine Dehnung. (Rumpfmuskulatur, ventral angelegte Schultermuskulatur und Hüftbeugemuskulatur)
Durch die optional taktil stimulierte Aufrichtungsaktivität werden die meist hypotonen dorsalen Muskelgruppen am Rücken aktiviert und verstärken sich in der Wahrnehmung des Patienten.
Auf der Lagerung können auch an die Problematik angepasste Kräftigungsübungen durchgeführt werden. Durch die vom Keil gegebene Unterstützungsfläche werden Kompensationsbewegungen verringert und haltungsbedingt abgeschwächte Strukturen optimal unterstützt. Es lässt sich eine gute Trainingsgrundlage erarbeiten, um das Übungsniveau schnell und effektiv zu steigern.